Manifesta 11 Katalog
Der Katalog wird anlässlich der Manifesta 11 in Zürich 2016 publiziert und stellt die verschiedenen Aspekte von What People Do for Money: Some Joint Ventures dar. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird die Europäische Biennale für Gegenwartskunst von einem einzigen Künstler kuratiert. Christian Jankowski wurde als Kurator ausgewählt und mit der Aufgabe betraut, ein soziopolitisches und kulturelles Portrait der Stadt Zürich zu entwerfen; sein Konzept beinhaltet Begegnungen zwischen internationalen Künstlern und Zürchern mit den unterschiedlichsten Berufen. Aus einer Liste mit über 1000 Berufen durften die dreissig teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler je einen Beruf auswählen, der sie besonders ansprach. Anschliessend suchte das kuratorische Team um Christian Jankowski in Zürich nach geigneten Vertretern der jeweiligen Berufsgruppe als «Gastgeber» und brachte sie mit den Künstlern zusammen. Ein Teil der aus diesen Begegnungen zwischen Künstlern und Gastgebern entstandenen Kunstwerke wird an den Arbeitsplätzen der Gastgeber ausgestellt und ein Teil in einer der Kunstinstitutionen der Stadt.
Der Katalog beinhaltet zum einen die Sicht der Hosts: Was halten Zahnärzte, Personal Trainers und Polizeibeamte von den Künstlern und ihrer Kunst? Zum anderen zeigt er Bilder der Neuproduktionen im Kontext der thematischen Ausstellung The Historical Exhibition: Sites Under Construction. Dort sind Kunstwerke, Filme, Bücher und Musik rund um das Thema Arbeit und Berufe der letzten fünfzig Jahre zusammengestellt. Der Katalog dokumentiert auch die weiteren zentralen Projekte der Manifesta 11: den schwimmenden Pavillon of Reflections auf dem Zürichsee und die radikale Verwandlung des Cabaret Voltaire in eine Zunfthalle für Künstler. Die Texte thematisieren nicht nur die aktuelle Debatte um die Zukunft der Arbeit, sie spiegeln auch die sich verändernde Schnittstelle zwischen Arbeit und Kunst in Zürich, Europa und darüber hinaus und beinhalten Beiträge des Philosophen Franco Berardi (IT); des Sammlers Harald Falckenberg (DE); des Journalisten Jonas Leppin (DE); des Galleristen und Kuratoren Aaron Moulton (US); der Schriftstellerin Sally O’Reilly (UK); des Schriftstellers Mikhail Shishkin (RU); und des Historikers Jakob Tanner (CH).
Veröffentlicht bei Lars Müller Publishers
Erhältlich an allen Manifesta 11 Ausstellungsorten und bei Lars Müller Publishers. Weltweiter Versand.
Zweisprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch
Softcover; 21 x 26 cm; Umfang 320 Seiten
Einzelhandelspreis: CHF 49
ISBN: 978-3-03778-488-4
Manifesta 11 Kurzführer
Der handliche Manifesta 11 Kurzführer erscheint auf Deutsch, Französisch und Englisch und ist ein unverzichtbarer Begleiter für alle Biennale-Besucher. Er enthält eine Übersicht über alle Kunstwerke und Ausstellungsorte auf einen Blick, eine Stadtkarte und zusätzliche Informationen zu Künstlern und Künstlerinnen in Text und Bild sowie nützliche Besucherinformationen über Zürich.
Der Manifesta 11 Kurzführer ist an allen Manifesta 11 Hauptausstellungsorten, an einigen Satelliten sowie u.a. in der Buchhandlung Kunstgriff, im Freitag Flagship Store, Freitag Grüngasse und Freitag Factory, Stampa (Basel), Kunsthalle Basel, Orell Füssli Bellevue, Orell Füssli Kramhof und Orell Füssli Stauffacher (Bern) erhältlich. Zudem kann er auf Starticket erworben werden. Erhältlich innerhalb der Schweiz.
Bestellungen und Distribution: Kontakt.
Dreisprachige Ausgabe: Deutsch, Französisch, Englisch
Softcover; 11,5 x 15,7 cm; Umfang 304 Seiten
Verkaufspreis: CHF 10
ISBN: 978-3-033-05563-6
Decade Book
Manifesta produziert im Eigenverlag das Manifesta Decade Book, ein Kompendium mit Artikeln von teilnehmenden Biennale-Künstlern. Das erste Manifesta Decade Book widmete sich der Zeit nach dem Fall der Berliner Mauer und den damit einhergehenden sozialen Umwälzungen. Es untersuchte dabei die kuratorische Perspektive auf die künstlerische Praxis und auf die Ausstellungen.
Die Nachfolge-Publikation nimmt die Stimmen der Künstler zum Ausgangspunkt. Dieser Band ist der Versuch, die Manifesta-Geschichte niederzuschreiben und reflektiert die Wichtigkeit der Manifesta für die Künstler, die daran teilgenommen haben, während er gleichzeitig die Bedeutung der europäischen kulturellen Praxis heutzutage beleuchtet.
Zudem setzt er die Manifesta in einen breiteren historischen Kontext von Ausstellungen der letzten beiden Jahrzehnte. Das Buch vereinigt Künstlerstandpunkte zu umfassenden Ausstellungen wie auch zu Themen wie Produktionsbedingungen, Institutionen, Kuratoren, Kritikern, Künstlernetzwerken und der Öffentlichkeit aus der Perspektive des heutigen Europa.
Alle Manifesta Publikationen können ganz oder teilweise online gratis gelesen werden.